Trotz steigender Immobilienpreise lohnt sich der Kauf von Haus oder Wohnung oft wegen der günstigen Finanzierung. Denn Kredite gibt es zu so niedrigen Zinsen wie nie und dieser Effekt wiegt den Preisanstieg oft mehr als auf. In begehrten Vierteln vieler Großstädte rechnet sich ein Kauf jedoch häufig weder für Selbstnutzer noch für Vermieter, weil die Angebote sehr teuer sind. Finanztest zeigt die Preise und Mieten von Wohnungen in 50 Städten und Kreisen. Außerdem veröffentlicht sie Preise und Mieten von Einfamilienhäusern. Die Daten stammen vom Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp), der seit 2003 knapp drei Millionen tatsächlich gezahlte Immobilienpreise ausgewertet hat. Veröffentlicht ist die Untersuchung Immobilienpreise in der August-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und auf www.test.de/immobilienpreise.
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Ist man bei der Suche flexibel und wählt eine gute statt eine sehr gute Lage, lässt sich in Bremen, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Kiel, Leipzig oder Osnabrück viel Geld sparen. In Hamburg zahlt man 30 bis 50 Prozent weniger, wenn die Lage gut statt sehr gut ist. In Bremen sind es 39 Prozent, in Düsseldorf gut 30 Prozent, wenn es keine Toplage sein muss.
Beim Preisanstieg liegt Berlin vorne: So stark wie hier sind die Preise für Wohnungen und Häuser nirgends gestiegen. Für eine Wohnung in sehr guter Lage und Ausstattung sind die Preise zwischen 2011 und 2015 um über 44 Prozent gestiegen. Mieten statt kaufen kann hier attraktiver sein. Das gilt vor allem für Mieter, die seit Jahren in ihren Wohnungen wohnen. Selbst wenn die Miete seither erhöht wurde, liegt ihr Niveau in der Regel noch unter dem für Neuvertragsmieten. Sehr hoch sind die Preise in München. Für einen Quadratmeter einer Eigentumswohnung in sehr guter Lage und mit sehr guter Ausstattung waren erstmals im Schnitt mehr als 8.000 Euro zu zahlen.
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