Mit der Barmenia und der Huk-Coburg starten zum Jahreswechsel die ersten Versicherer mit dem Pflege-Bahr-Tarif, der nun staatlich geförderten privaten Pflegegeld-Versicherung. Um Vorsorge für die beträchtlichen privaten Aufwendungen in der Pflege zu treffen, kann eine solche Zusatzversicherung durchaus nützlich sein, urteilt die Stiftung Warentest, nachdem sie die Bedingungen und Leistungen der beiden Policen unter die Lupe genommen hat. Veröffentlicht sind die Ergebnisse auf test.de, dem Onlineportal der Stiftung.
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Verträge der geförderten Pflegeversicherung, für die es keine Gesundheitsprüfung und auch keine Risikozuschläge bei Vorerkrankungen gibt, werden mit einer Zulage von 60 Euro im Jahr vom Staat gefördert, Versicherte müssen im Gegenzug einen Beitrag von mindestens 10 Euro im Monat selbst leisten. Da die gesetzliche Pflegeversicherung im Fall der Pflege nur einen Teil der Kosten übernimmt, fängt der neue Tarif einen weiteren Teil der dann entstehenden Ausgaben ab. Versichern kann sich jeder, der das 18. Lebensjahr vollendet hat und gesetzlich pflegeversichert ist.
Beitrag und Versicherungssumme sind bei der geförderten Pflegeversicherung, so auch bei der Barmenia und der Huk-Coburg, abhängig vom Alter und dem Versicherungsbeitrag des Versicherten. Schließt beispielsweise ein 30-Jähriger einen Vertrag ab, erhält er für 15 Euro der Barmenia im Fall von Pflegebedürftigkeit 828,72 Euro, bei der Huk-Coburg 815,22 Euro. Unterschreibt ein 50-Jähriger die geförderte Pflegeversicherung, zahlt er monatlich 24,78 Euro bei der Barmenia, um einen Beitrag von 600 Euro in Pflegestufe III zu erhalten, und 22,22 Euro bei der Huk-Coburg. Anspruch auf Leistung besteht aber auch in den anderen Pflegestufen. Die Versicherten können Leistungen im Pflegefall in der Regel aber erst nach einer Wartezeit von fünf Jahren in Anspruch nehmen. Dennoch kann sich eine solche Versicherung lohnen, ein Vergleich der Angebote, von denen weitere folgen werden, ist in jedem Fall zu empfehlen.
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