Mittelklasse-Grafikkarten im Test – N660 Ti von MSI gewinnt gleich zweimal

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Wer mit seinem Computer mehr macht, als Briefe zu schreiben und im Internet zu rurfen, braucht eine gute Grafikkarte. (Foto: MSI)
Wer mit seinem Computer mehr macht, als Briefe zu schreiben und im Internet zu rurfen, braucht eine gute Grafikkarte. (Foto: MSI)

Neue Computerspiele bringen außer viel Spaß oft auch höhere Anforderungen an die PC-Hardware mit. Spätestens, wenn der Held nur noch in Zeitlupe über den Bildschirm zuckelt, wird es Zeit für eine neue Grafikkarte. Wer von den beiden großen Grafikchip-Herstellern AMD und Nvidia bei Mittelklasse-Modellen die Nase vorn hat, haben die Experten der Fachzeitschrift COMPUTERBILD getestet. Im Rennen waren je vier Grafikkarten um 300 Euro mit AMD- und Nvidia-Chips (Heft 20/2012, ab Samstag am Kiosk).

Eine neue Grafikkarte lohnt sich nur für PC-Nutzer, die aktuelle Hits wie Diablo 3 oder Guild Wars 2 spielen oder Videos am Computer bearbeiten wollen. Wer lediglich im Internet surft oder mit Word und Excel arbeitet, kann getrost mit der vorhandenen Karte leben – geht diese kaputt, reicht ein neues Exemplar in der Preisklasse von 20 bis 30 Euro.

Wer mit seinem Computer mehr macht, als Briefe zu schreiben und im Internet zu rurfen, braucht eine gute Grafikkarte. (Foto: MSI)
Wer mit seinem Computer mehr macht, als Briefe zu schreiben und im Internet zu rurfen, braucht eine gute Grafikkarte. Hier im Bild die getestete GEFORCE GTX 660 TI (Foto: MSI)

Spieler müssen dagegen tiefer in die Tasche greifen. Aktuelle Mittelklasse-Modelle mit Chips der beiden großen Hersteller AMD und Nvidia kosten um die 300 Euro, sind dafür aber auch deutlich leistungsstärker. Und die Investition macht sich bezahlt: Im COMPUTERBILD-Test boten alle Kandidaten genügend Dampf für aktuelle Spiele. Selbst die rechenintensive Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Bildpunkte) und eingeschaltete Maßnahmen zur Bildverbesserung wie eine hochwertige Darstellung von Oberflächen drückten das Tempo kaum.

Grundsätzlich teilte sich das Testfeld aber in eine Zweiklassen-Gesellschaft: Die vier Modelle mit dem GTX 660Ti von Nvidia waren gut 5 Prozent schneller als das Quartett mit AMDs HD 7870. Überflieger war die N660 Ti von MSI. Sie brachte knapp 60 Bilder pro Sekunde auf den Monitor – dabei reichen schon 40 für eine flüssige Bildwiedergabe. Mit einer ordentlichen Bildqualität und einem selbst unter Volllast angenehm leisen Betrieb holte sie den verdienten COMPUTERBILD-Testsieg (Testergebnis: 1,60). Darüber hinaus schaffte sie mit einem Preis von 309 Euro auch den Preis-Leistungs-Sieg in diesem Vergleichstest. Allerdings hatte sie den höchsten Stromverbrauch aller Karten.

Die beste Karte mit AMD-Grafikchip war die Radeon HD 7870 (Testergebnis: 1,99; 290 Euro). Sie arbeitet ebenfalls leise, liefert eine gute Bildqualität und ein hohes Tempo mit aktuellen 3D-Spielen. In Summe musste sie im Test aber vier Konkurrenten mit Nvidia-Chip den Vortritt lassen – und landete damit nur auf Platz 5.

Über Markus Burgdorf 84 Artikel
Markus Burgdorf ist Journalist aus Leidenschaft - er betreibt zahlreiche Verbraucherblogs zu aktuellen Themen. Als Kommunikationsberater berät er Unternehmen und Organisationen national und international.

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