Nicht jedes Klavierspiel erfreut das Ohr von Mitbewohnern oder Nachbarn. Auch dies kann ein Grund sein, sich statt eines richtigen Klaviers ein kleineres Digitalpiano zu kaufen und Kopfhörer anzustöpseln. Solche digitalen Klaviere sind nicht nur preiswerter, sondern können durchaus so gut klingen wie ein akustisches Klavier, schreibt die Zeitschrift test in ihrer Oktober-Ausgabe. Von zehn Digitalpianos im Test sind drei „gut“. Sie kosten zwischen 1.300 und 1.650 Euro.
Der Testsieger Yamaha Clavinova CLP-430 besticht nicht nur durch den besten Klang, sondern auch durch seine durchweg gute Handhabung. Praktisch: Man kann Audio- und die Midi-Dateien für die Bearbeitung am Computer auf einen USB-Stick aufnehmen. In den Umwelteigenschaften ist dieses Piano als einziges „sehr gut“, Stromverbrauch und Konstruktion/Verarbeitung überzeugen gleichermaßen. Ebenfalls „gut“, aber in Teildisziplinen sowie der Endnote etwas schlechter schneidet das Yamaha Arius YDP-181 und das Kawai CN 43. Letzteres schlägt die anderen beiden jedoch in der Vielseitigkeit. So hat es 335 Klangfarben, während die anderen beiden „guten“ Digitalpianos nur jeweils 14 vorweisen können.
Wer sich ein Digitalpiano kaufen möchte, ist gut beraten, sich an den Testergebnissen zu orientieren. Doch sollte unbedingt auch die Handhabung ausprobiert werden. Die ausgebildeten Pianisten im Test störten sich teilweise an der Oberflächenbeschaffenheit der Tasten. Teilweise war es auch ungewohnt, dass Digitalpiano-Tasten alle gleich anschlagen, während am Klavier die tiefen Töne schwergängiger sind. Zwei Instrumente für um die 1.000 Euro sind nur „ausreichend“ – sie können weder im Klang noch in Handhabung und Spielbarkeit überzeugen.
Der ausführliche Test „Digitalpianos“ ist in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de veröffentlicht.
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